Oben

Michael “Cordy” Cordier - bass

Bild_1_300

früher

Ursprünglich versuchte ich mich am Piano - aber soo viele Tasten, einfach unübersichtlich. Nur vier Saiten, das war’s doch. Vom Konfirmationsgeld kaufte ich mir 1966 den ersten Bass, einen Höfner Bass, den gleichen wie ihn Paul McCartney spielte. Meine Karriere als Superstar war gesichert!

Die ersten Bands kamen nie aus dem Probekeller heraus. Sie sollen hier nicht erwähnt werden.

1967

Richtig los ging es 1967 mit Blues Society. Die Band spielte alles was es damals so gab in den Charts, aber auch einige komplexere Sachen von Procol Harum und eigenes Material.

Blues Society 1968

Wir hatten reichlich zu tun, Studentenclubs, Jobs bei der US-Army, Vorprogramm bei einigen damals angesagten Bands, aber auch einen Auftritt in der Stadthalle Offenbach

Nach einem Aufritt wurde mir der Bass geklaut und ich beschloss bei Pauls Instrumentarium zu bleiben und besorgte mir einen Rickenbacker 4000, ein Trauminstrument - ich spiele ihn heute noch sehr gern.

Die Band hielt zwei Jahre, manche von uns zog es in eine progressivere Richtung, für andere vertrugen sich die häufigen Auftritte nicht mit der Berufsausbildung.

1970

Weiter ging es 1970/71 mit Thaddäus Yps. Wir spielten ausschließlich eigenes Material. Die Einflüsse von Pink Floyd, King Crimson, Van der Graaf Generator und ähnlichen Bands waren unüberhörbar.

Trotz etlicher Auftritte u.a. im Sinkkasten und im legendären Aquarius blieb die Band wohl eher ein Geheimtip. Rechtzeitig, bevor unsere Art von Musik populär bei den Massen wurde, lösten wir uns auf. Schade eigentlich.

1977

Thaddäus Yps

Danach folgten einige Jahre Pause, gefolgt von ‘Persenning’ (Rockcovers mit einigen jazzigen Elementen) und ‘Back on the Road’  (Frank Zappa war allgegenwärtig).

1979

Ende der 70er beschlossen Specki und ich Thaddäus Yps wieder zu beleben mit neuen Leuten und neuem Material - Rock mit deutschen Texten, mal lustig, mal mit erhobenem Zeigefinger.

Das die Band ausnahmsweise mal den Zeitgeist getroffen hatte war sie recht erfolgreich. Wir hatten etliche Auftritte mit den Rodgau Monotones, Cochise und anderen Bands dieser Zeit.

Cordy in der Krone Darmstadt

1991

Anlässlich meines 40sten Geburtstags beschlossen wir Thaddäus Yps für meine Party zu reanimieren und spielten dort unsere größten Erfolge.

Das kam gut, und wir wollten weiter machen. FaltenROCK entstand.

FaltenROCK

Faltenrock bestand 5 Jahre und überstand etliche Umbesetzungen. Wir coverten alles was uns gefiel, hauptsächlich Musik der 70er Jahre (Pink Floyd, Saga, Satriani, Santana u.v.m.).

Auf dem Höhepunkt unserer Karriere (Besucherrekord in einem angesagten Musikclub) trennten wir uns aus persönlichen Gründen.

2002

Als im Frühjahr 2002 abzusehen war, dass Walter demnächst nicht nur die Band würde verlassen müssen, fragte mich Specki ob ich den Job als basser übernehmen wolle.

Ich überlegte lange, zögerte, zauderte - und sagte zu.